ZENTRALASIEN (Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Kirgisistan, Kasachstan)
Hochgebirge, ausgedehnte Wüsten, historische Städte und die sagenumwobene Seidenstraße – dies sind nur einige wenige Begriffe im Zusammenhang mit den sogenannten „stan-Ländern“ in Zentralasien. Die Länder Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Kirgisistan und Kasachstan, alle ehemals Teil der Sowjetunion, sind geprägt von unterschiedlichsten Landschaften. Diese breiten sich von den Wüstenebenen des Kaspischen Meeres und dem fast ausgetrockneten Aralsee im Westen bis in die Höhen des Pamir- und Tienschangebirges, also den Ausläufern des Himalaya, im Osten aus. Im Süden bildet der Hindukusch die natürliche geographische Grenze, während sich die kasachische Steppe im Norden schier in die Unendlichkeit ausbreitet.

TADSCHIKISTAN
Passstraße durch das Fan-Gebirge
Tal der Sieben Seen
Passstraße über das Serafschan-Gebirge
Duschanbe - viel Prunk, Protz, Baustellen und allgegenwärtig der Staatspräsident
Vergangenheit, Tradition und Fortschritt
TURKMENISTAN
Turkmenistan ist eines der abgeschottetsten Länder der Erde, regiert von einem Autokraten in der 3. Generation nach dem Zerfall der Sowjetunion und ist nur mit einer persönlichen Einladung und extrem viel Geduld bei der Einreise an der Grenze zu besuchen. Der Zugang zum Internet ist extrem limitiert oder meist ganz gesperrt und Soziale Netzwerke sind blockiert. In Hotels, in denen ausländische Regierungsdelegationen untergebracht sind, wird für die Zeit deren Aufenthalts das Internet freigeschaltet, um einen „freiheitlicheren“ Eindruck zu machen. Die Hauptstadt Aschgabat gleicht einem Denkmal für die regierende Autokratie, in der alle Häuser weiß sind, alle Autos weiß sein müssen und auch nur die Autos auf den absolut überdimensionierten Straßen fahren dürfen, die in Aschgabat zugelassen sind. Menschen sind nicht häufig auf im Freien anzutreffen und es gibt eine Vielzahl von leerstehenden Neubauwohnungen (natürlich auch alle in Weiß), um den oberflächlichen Eindruck einer stark bevölkerten Stadt zu vermitteln. Eine Vielzahl von Denkmälern huldigt dem Land und seinem Präsidenten und eine Vielzahl von Guinessbucheinträgen beschreibt den herzlosen Prunk und Protz der künstlich wirkenden, herzlosen Stadt. Viele Rekordstätten sind allerdings außer Betrieb, Museen geschlossen und einzelne „Show Shopping Malls“ warten auf einheimische Kunden, die sich allerdings meist die Preise der Waren nicht leisten können. All das steht im extremen Gegensatz zu den ländlichen Gebieten, wo sogar Transitstraßen in einen so schlechten Zustand sind, dass diese meistens nur im Schritttempo befahrbar sind.